In Stuttgart geboren und aufgewachsen machte ich nach dem Abitur die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Beim Einsatz im Kreißsaal wurde auch die Liebe zur Geburtshilfe geboren.
Nach dem Examen ging ich für ein Jahr nach Maastricht, da hier die europaweit einzige Uni war, die problemorientierte Lehre anbot.
Die Aussicht auf den Reformstudiengang brachte mich schließlich nach Berlin. Hier habe ich erst an der FU, später an der Charité Medizin studiert.
Auf der weiteren Suche nach einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen, ging ich im PJ zu Professor Kentenich in die DRK Kliniken Westend, da er in seiner Abteilung die Frauenheilkunde mit der Psychosomatik vereinte.
Ich blieb auch für die Facharztausbildung dort und machte nebenbei die Ausbildung zur Still- und Laktationsberaterin. Drei Kinder später war ich für zwei Jahre im Brustzentrum und promovierte zum Thema „Lebensqualität und soziale Unterstützung von Mamma-Karzinom-Patientinnen“.
Meine Begegnung mit anthroposophischer Medizin eröffnete mir schließlich eine Welt, in der die Schulmedizin anerkannt und geschätzt und um die Aspekte Seele und Geist zur Vollständigkeit erweitert wird.
Berufsbegleitend erwarb ich die Qualifikation Anthropsophische Medizin der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte Deutschland (GAÄD).
Ich arbeite mit anthroposophischer Medizin, weil jeder Mensch besonders ist, sich jedes Krankheitsbild auf andere Weise darstellt und verläuft und unsere Patient*innen ein Recht haben, als Individualität gesehen zu werden.
Diese innere Haltung fand ich in den gemeinsamen Jahren der Zusammenarbeit auch bei Frau Saade und es ist eine große Freude, unsere gemeinsame Arbeit fortsetzen zu können.
